Etymologie
Das Wort „Salz“ lässt sich einen indogermanische Ursprung („sal“ = „bleich, grau“) zurückführen. Dem griechischen Wort „hals“ = „Salz“ entstammt die mineralogische Bezeichnung „halit“, die sich wiederum von „halos“ = „Meer“ ableitet.
Ein Wort für Salz gibt es in allen Sprachen und Kulturen über alle Kontinente hinweg… sel, salt, salse, sale, suola, sal, zout, secor, saul, sare, sor, tuz, соль, yán, shio, milh, sogeum, chumvi …
Salzarten
Aus wissenschaftlicher Sicht handelt es sich bei Salz (NaCl) um einen anorganischen, sprich einen unbelebten Mineralstoff aus der Verbindung der zwei Elemente Natrium (Na) und Chlor (Cl). Wir kennen grundsätzlich vier verschiedene Salzarten, die je nach Gewinnungsart Unterschiede, in Qualität und Reinheit des Salzes aufweisen.
Kochsalz:
Hierbei handelt es sich um industriell gefertigtes und raffiniertes billiges Salz. Von den ganzen natürlichen Stoffen, die ursprünglich enthalten sind bleibt nur noch Natriumchlorid übrig. Neueste wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass Kochsalz schädlich für den Körper ist. Es wird von diesem als Zellgift identifiziert und kann für verschiedene Gesundheitsstörungen, wie Celluite, Rheuma, Arthritis, Nieren-, Gallensteine und die Beschleunigung des Alterungsprozesses, verantwortlich sein.
Steinsalz:
Steinsalz wird in Salzbergwerken abgebaut. Das bedeutet, dass das Salz in fester Form unter Tage gewonnen wird. Stollen werden in Salzgesteinsschichten hineingetrieben und das feste Gestein herausgesprengt. Steinsalz ist für den Mensch gesünder als das Kochsalz. Verschiedene Analysen zeigen, dass es den Körper nicht belastet, da es natürlich ist und bereits sehr viele chemische Elemente enthält.
Meersalz:
Ist aus dem Meer gewonnenes Salz, welches es aber in verschiedenen Qualitäten gibt. Leider ist unser Meerwasser heutzutage durch die industrielle Umweltverschmutzung so mit Schadstoffen und Schwermetallen verunreinigt, dass man beim Genuss von Meersalz diese mit aufnimmt und so eine negative Wirkung erreicht. Außerdem wird mittlerweile 80% aller Meersalze raffiniert, was dann wieder zu den gleichen negativen Effekten wie beim Kochsalz führt. Auf den Verpackungen wird leider oft nicht auf das Raffinieren hingewiesen. Frisch gewonnenes Naturmeersalz gilt jedoch als Delikatesse. Es wird durch Verdunstung von Meerwasser in sog. „Salzgärten“ flacher Küstenabschnitte der tropischen und subtropischen Klimazonen gewonnen, beispielsweise an vielen Küsten des Atlantiks und Pazifiks. Hierzu wird Meerwasser in flache Sammelbecken geleitet und das Meersalz unter Einwirkung von Sonne durch Verdunstung gewonnen.
Siedesalz:
Siedesalz wird aus Natursole (z.B. einer natürlichen Salzquelle), aus Meerwasser oder durch Bohrlochsolung gewonnen. Bei der Bohrlochsolung wird in unterirdische Steinsalzlager Wasser unter hohem Druck in das Salzgestein gepresst. Das Salz löst sich auf und die entstehende Salzsole wider zutage gefördert. Die Natursalzsole wird in geschlossenen Apparaturen eingedampft, wobei das Salz aus der gesättigten Solelösung auskristallisiert. Jahrhundertelang erfolgte die Siedesalzgewinnung in offenen Pfannen, die mit Holz befeuert wurden. Daher leitet sich auch der Begriff „Kochsalz“ ab.
Mineralien und Spurenelemente
Natursalze sind unbehandelt, ohne Zusätze und enthalten eine Vielzahl lebensnotwendiger Mineralien und Spurenelemente, wie z.B.:
Natrium
- Regulierung des Wasserhaushaltes
- Übertragung von Nervenimpulsen
- wichtiger Bestandteil das Knochenaufbaus
Chlor
- nötig für die Produktion von Magensäure
- wichtig für die Aufrechterhaltung der Osmose im Organismus
- unentbehrlich für die Impulsleitung in die Nervenfasern
Calcium
- wesentlicher Bestandteil der Knochen und Zähne
- an der Blutgerinnung beteiligt
- Erregung von Muskeln und Nerven
Magnesium
- Stabilisiert Ruhepotential von Muskel- und Nerverzellen
- Knochenaufbau, Energiestoffwechsel, Hormonproduktion
- Mangelerscheinungen können zu folgenden Symptomen führen: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfe, Ruhelosigkeit, Nervosität und Reizbarkeit
Kalium
- wirkt auf die Herzmuskeltätigkeit bestimmend ein
- reguliert Blutdruck und Wasserhaushalt
- spielt eine Rolle bei der Herstellung von Eiweißen sowie beim Kohlenhydratstoffwechsel
Phosphor
- Bestandteil unserer Erbsubstanz
- Baustoff für Knochen und Zähne
- Säure-Base-Gleichgewicht des Blutes
Eisen
- gesamter Energiestoffwechsel ist abhängig von einem ausreichenden Eisenangebot im Körper
- wichtig für die Blutbildung
- verantwortlich für Sauerstofftransport und -speicherung
Jod
- wichtige Rolle bei Produktion der Schilddrüsenhormone
- Vitalität, Stressbewältigung, Energieproduktion
- Wachstum
- Jodmangel führt zur Unterfunktion der Schilddrüse
Fluor
- Härtung des Zahnschmelzes
- wichtig für Knochenwachstum
Sylvin
- besser bekannt als Kaliumchlorid
- Kalium gehört zu den wichtigsten Elektrolyten der Körperflüssigkeit
- Steuerung der Muskeltätigkeit
Zink
- wichtig für Aufbau Haare, Haut und Fingernägel
- Einfluss auf körpereigene Abwehrkräfte sowie die Wirkung verschiedener Hormone
- Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel
Schwefel
- Energiegewinnung
- Baustein für Knochen, Knorpel, Bindegewebe
Silizium
- Bindegewebe, Knorpel, Knochen, Zähne
- Blutgefäße, Haare, Haut
Mangan
- Blutgerinnung, Zentralnervensystem
- Insulin und Schilddrüsenhormone
Chrom
- Insulin, Blutzuckerspiegel
- bei Mangel: Gier nach Süßigkeiten und Alkohol
Kupfer
- Hämoglobin-Synthese, Abwehrsystem
- Farbpigmente in Haut und Haaren
Kobalt
- Bestandteil von Vitamin B12
- Hämoglobin-Synthese, Eiweißaufbau
Selen
- Enzymbestandteil, Zellatmung
- bei Mangel: frühzeitige Alterserscheinungen, Infektanfälligkeit, Herzerkrankungen
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